Dr. Dirk Teuber

Laudatio

Thomas Grochowiak
Retrospektive zum 85. Geburtstag

Lieber Professor Grochowiak,
meine Damen und Herren,

Einen Einblick in ein Lebenswerk zu bieten, das ist übliche Strategie der Ausstellungsmacher, einen Künstler zu würdigen, Aufgabe der Autoren, der Redner. Alles ist irgendwie richtig, üblich, so ist es eben. Aber verstehen wir dann genug, wenn wir an diesen Bildern vorüberschlendern, hier uns festhalten mit den Augen und dort nach dem Titel schielen, doch dann wieder über etwas Neues reden, irgendetwas anderes eben, wie »Der Sturm«, »Lange nicht gesehen«, »Na so was, und das Geld«, auch über ???. Was ich gerade eben sagen wollte, habe ich gestern vergessen. Black out nennt man das wohl politisch gesehen. Offiziell – dann verschwinden die Bilder und vielleicht auch der Künstler. Ein wenig will ich erinnern an die Bedingungen dieser Bilder: Wie kamen sie denn zustande und durch wen? Thomas Grochowiak, sein Werk ist auf eine gewisse Weise unmöglich, es irgendwie zu fassen im Blick auf das letzte Jahrhundert stilistisch einfach: Nennen wir es »Abstraktion« oder »Informel«. Fertig! So, das war’s. Aber halten wir kurz doch noch mal ein. Was ist zu sehen, was zu wissen? Hat Thomas Grochowiaks Malerei nicht auch etwas mit dem Ausstellungsmacher Thomas Grochowiak zu tun, etwa mit der Auswahl zur Ausstellung »Mensch und Form unserer Zeit«, 1952 anlässlich der Ruhrfestspiele Recklinghausen, mit Elektromotoren, Hochspannungs-Isolatoren, Henry Moore, Oskar Schlemmer, Wohnmöbeln, Porzellan, Glas, Fernand Léger, Willy Baumeister, Serienproduktionen, Wirtschaftsdenken, Industriedesign, mit »Wir sind wieder wer!«, mit »Politik und Realismus«, mit »Kunst als Spiel – Spiel als Kunst«, oder auch mit »Synagoga« aus dem Anfang der sechziger Jahre, einer bis heute vergleichsweise frühen, legendären Ausstellung über jüdische Kunst und jüdisches Denken? Haben diese Bilder nicht auch etwas mit dem Museumsgründer Thomas Grochowiak, mit Ikonen also, mit dem frühen Entdecker der europäischen naiven Malerei, vor allem aber auch mit dem, was Kunst in diesem Lande als Nährboden braucht, den Künstlern und ihrem Publikum, die beide eine Vertretung brauchen im politisch gesellschaftlichen Raum?

Grochowiaks Malerei hat immer und irgendwie mit vielem und allem zu tun. Mit dem verzweiflungs- wie segensreichen »Verlust der Mitte«, mit »Abstraktion als Weltsprache«, mit der Lust, von der Kunst und vom Leben zu künden, mit der Lust an der Schönheit der Farbe, der Form, mit der bis heute ungebrochenen Vitalität, der Freude an diesem Leben, an seiner doch immer noch möglichen reichen, unendlichen Gegenwart.

Sie sehen mir meinen etwas chaotischen Anfang dieser Einführung nach. Wir könnten es deutlicher ordnen, was zu sagen wäre, nur: ist dies Thomas Grochowiak, seinem Lebenswerk angemessen? Thomas Grochowiak ist ein in der deutschen und wohl auch internationalen Kunstszene singulärer Repräsentant dessen, was man das Betriebssystem Kunst genannt hat. Irgendwann in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts entdeckte die populäre Architektur- und Kunstkritik die Postmodernen und den Dekonstruktivismus, die begriffliche, dann auch optische Zerlegung der logischen Kontinuität des philosophischen, auch künstlerischen Diskurses. Auf diesen Bahnen bewegt sich Grochowiak, bewegt sich sein Leben seit vielen Jahrzehnten, geht es ihm doch bloß um das, was wir Kunst nennen, Weltkunst vor allem. Es geht um alles dies, um dieses eigentümliche Phänomen, diese weitestgehend rein menschliche Angelegenheit. Es geht Grochowiak zeitlebens um die Lust und das Behagen an der Kunst, an der Kultur, an ihrer Kritik, an der Durchsetzung ihrer Belange im Freiraum nicht entfremdeter Arbeit, marxistisch gesprochen, dem geistigen, wie dem ästhetischen Mehrwert, oder ganz einfach menschlich gesehen, um die Lust am Gestalteten und sich selbst Vollendenden und so für das Auge Gedeuteten, unverwechselbar, einmalig Gemachten. Es geht um die Absage an und Wiederaufnahme von modernen Avantgardebegriffen, in und mit, aber auch ohne postmoderne Beliebigkeit. So geht es schlicht nur um die Lust am Menschen, am Menschlichen, in dem Hoffnung, Freude, Bewusstsein für dramatische Entwicklungen, Unglück, Tod, Vernichtung – und stets Glück sich zeigt, Glück um etwas Gelungenes, etwas uns anders als gewohnt Berührendes. »Seit 1956 zielen meine Malaktionen immer wieder dahin, das Schwere zum Schweben zu bringen,« sagt Thomas Grochowiak, »Aktivitäten und Spontaneität, die sich in automatischer Pinselschrift durch Zeichen und vegetative Strichbündelungen äußern, mit in sich ruhenden Formen zu spannungsgeladenem Zusammenklang zu führen.«(1) Und was für seine Malerei gilt, gilt immer auch für sein Leben. Das Schwere leicht machen und zu einem Zusammenklang führen.

Warum dieser Rundumschlag? Weil hier Bilder zu sehen sind eines Malers, der die Weltkulturen kennt, der seit vielen Jahrzehnten als hartnäckiger Vermittler, als Entdecker der Kultur der Menschheit von den Anfängen bis in die Gegenwart fungiert hat. Kunst ist Freiheit für Grochowiak, Freiheit, sich ein Bild, einen Entwurf zu machen, genuin menschliches Denken und Verhalten in Material, in Form, in Farbe zu überführen. Wir können es stilistisch nehmen, magisch, analytisch, rational. Weder die eine noch die andere Seite ist wirklich durch dieses definiert, sondern stets durch diesen unerklärlichen Drang, Welt und Selbst, jenes unendliche Vorgefundene, unvollkommen wie auch immer, als ein Vorläufiges anzunehmen.

In dieser Ausstellung sehen Sie den Maler Grochowiak, ein wenig von seinen realistischen Anfängen. Er kann malen, aber Farbe und Pinsel haben ein Eigenleben, das sich vom Gesehenen, der als im Schein des Perspektivraums wiedergegebenen Realität freisetzt. Malerei ist Schutzschild im Krieg, Auftragsbilder für den militärischen Vorgesetzten entstehen, der ihn so vor dem lebensbedrohenden Einsatz bewahrt. Sie sehen etwas von den Anfängen als abstrakter Maler aus den dreißiger Jahren, dann unter dem Eindruck von Willy Baumeister von den sich verfestigenden Formen im Sinne der absoluten Malerei, wie sie etwa die Künstlergruppe ZEN 49 vertrat im München zu Beginn der fünfziger Jahre. Es ist jene Künstlergruppe, die den Weg der unter den Nationalsozialisten verfemten Moderne in die Demokratie zu bahnen suchte. Sie sehen aber auch Formen, die ganz realistische Anlässe haben in den Bildern, die unmittelbar vor jener oben bereits zitierten Ausstellung entstanden sind »Mensch und Form unserer Zeit«, Bilder, die ihr Formengut aus Traktor, U-Bahnstation und Eiffelturm beziehen. In Recklinghausen gab es den Jungen Westen mit dem kürzlich verstorbenen international renommierten Emil Schumacher, der auch in Karlsruhe gelehrt hat, mit dem heute über neunzigjährigen Konstruktivisten Heinrich Siepmann, den Malern Gustav Deppe und Hans Werdehausen, mit dem Bildhauer Ernst Hermanns. Der Junge Westen, der den Zeitgenossen manchmal ziemlich wild vorkam, der richtet sich eine Fluchtburg ein in einem ehemaligen Luftschutzbunker in Recklinghausen. Er ist der Anfang der noch heute weithin berühmten Kunsthalle der Stadt. Der junge Westen und der Kalte Krieg: Kunst zeigen heißt Aufklärung. Im guten humanistisch getragenen Glauben an die Kunst die Ruhrfestspiele: Theater, Tanz, Film und Ausstellung. »Crossover« wird man das in den späten Neunzigern nennen, da ist es chic, hip, cool, uptodate usw., angemessen dem theoretischen Diskurs. In den fünfziger Jahren war das kein Diskurs, sondern Polemik, harsche Kritik. Gerade die oben erwähnte Ausstellung sprengte die tradierten Kunstbegriffe für viele. Und Grochowiak mittendrin, denn Grochowiak trifft man (fast) überall und immer in den dreißig, vierzig Jahren seines offiziellen künstlerischen Lebens als Kunsthistoriker, Museumsdirektor und Museumsgründer für Ikonen, als international agierender Ausstellungsmacher, später als langjähriger Vorsitzender des deutschen Künstlerbundes, als weltweit gefragter Entdecker und Spezialist für naive Kunst, als Autor, Redner, auch Festredner, als Juror, Vorstandssprecher und Workshopleiter, als Organisator, Moderator und Sprecher in Symposien, Seminaren und Kolloquien, als Mitglied des Goethe-Instituts, in Bundesbaukommissionen und im Beirat der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Berater des Auswärtigen Amts, des Instituts für Auslandsbeziehungen, als Mitbegründer des Kunstfonds Bonn e.V.. Wenn er redet, geht es mal um Kunst und Politik, mal um das Ende der Kunst und ihre mit ihr verbundenen sonstigen Aufgaben, um ihre Freiheit, um das Museum, die technische Gesellschaft, die soziale Dimension der Museumsarbeit, die Kulturvermittlung, die Arbeitswelt. Es geht über Not und Altershilfen für Künstler, über Sammeln, Leihen, Stiften und wieder um Politik, Aufklärung und Versöhnung.

Vermittlung von Kunst heißt Zeigen, Ausstellen, Präsentieren. Das Konzept der Ruhrfestspiele: Themenausstellungen, der Weg: Konfrontation, Vernetzung, jenseits historischer und geographischer Grenzen. Die Frage: Was wählen Menschen/stellen Menschen dar, was zeigen Menschen? beantwortet er mit Themen, mit Bilddialogen, mit Motivketten. Es geht um Form, aber auch um Gehalt, Literatur, Enzyklopädisches.

Und der Maler Grochowiak? Wie kann Grochowiak da als Maler noch eine eigene gültige Sprache finden? »Ich musste die Bilder, die ich auswählte, hassen. Wenn ich malte, musste ich vergessen, was ich liebte.« Auf die Kultur der Menschheit, in die er als Ausstellungsmacher eintauchte, eine selbstgewisse Antwort zu finden, der man sicher war und sein musste. Das war die Aufgabe des Malers, das ist die Kraft in seinem Spätwerk, wenn man so will. Denn:

»Ich habe die vielen Funktionen in meinem Leben immer ganz ausgefüllt. Man kann nicht malen, sich ganz auf das leere Blatt einlassen, den Dingen, die sich da ereignen, nachgehen, sie weitertreiben, wenn man zu gleicher Zeit an Leihgaben denkt, sich um Geld und die tausend Dinge kümmern muss, um eine Ausstellung zu realisieren.«

Dieses Leben war so, und noch viel mehr, als ich Ihnen jetzt schildern kann. Und deshalb ist dieses Spätwerk ein besonderer Glücksfall: Die Arbeit jetzt in diesen Jahren im Atelier lassen das totale Engagement zu, jetzt kann Grochowiak dem Abenteuer Malerei folgen, wenn man mal von dieser und jener Initiative etwa für die Kultur in Kuppenheim, für diverse Ausstellungen und Kataloge, diverse Texte, Briefe, den ein oder anderen Kunst am Bau Skandal, den er unbedingt verhindern muss, absieht. Er kann es halt nicht lassen. Aber dennoch: Nervosität, dann ist Zeit, muss Zeit sein, sich mit dem leeren Blatt zu beschäftigen, alles vergessen, was vorher war, sich fordern von Bild zu Bild.

Man muss Unmögliches tun, wagen. Lust am Widerspruch birgt das Vertrauen in die Chance, denn Thomas Grochowiak malt immer Unmögliches seit seinen Anfängen in den zwanziger Jahren mit Musik, klassischer Musik aber auch Jazz. Es ist unmöglich, weil es nicht geht. Musik ereignet sich in der Zeit, man kann kein Bild malen im Takt von Mozart, Beethoven oder Samuel Barber. Thomas Grochowiak schreibt dazu selbst: »Man sollte sich dabei bewusst sein, dass sich eine musikalische Komposition, z.B. eine Sinfonie, einzig im Nacheinanderhören der Töne und Akkorde entfaltet und vollendet, während ein Werk der Malerei mit einem Blick in seiner Ganzheit erfassbar wird. Daraus rekrutiert, dass aufgrund der zeitlichen Unterschiedlichkeit des Erlebnis-Prozesses – in der Musik im Nacheinander, in der Malerei in der Totale – ein Bild nicht die ablesbare Wiedergabe eines Musikwerkes, durch Farben, Linien und Formen interpretiert, zum Ziel haben kann. Das wäre ein Missverständnis. Es würde auch die freie Entfaltung des Schöpfungs- und Schaffensprozesses empfindlich hemmen, wenn nicht gar zunichte machen, wollte man synchron zu der gerade zu hörenden Musikfolge die malerische Entsprechung ins Bild bringen. Der Fluss der Pinselschrift, die Konstellation der Flächenfarben fordern ihr eigenes Leben und Reagieren.«(2)

Dennoch: Musik ist etwas ganz Reales für Grochowiak, wird zum Körper, wird etwas Plastisches, wird Raum, der sich füllt, der Stimmung erzeugt, ein anderes Verhältnis zu sich selbst. Und das ist der Anfang: eine erste Struktur ist als Geste vorhanden, ein Bild entsteht im Kopf, im Tanz um die Malplatte wird es sichtbar. Der erste Pinselzug, der zweite, weitere folgen, dann verschwimmt es. Warum?
Grochowiak malt mit Tusche seit den ausgehenden fünfziger Jahren, in der Fläche horizontal, im Wasser ins Wasser hinein, nein, nicht ganz. Eine eigenwillige Form der Staffelei, eine Holzplatte, horizontal im Wasserbecken, nimmt das gut durchfeuchtete Papier auf und erlaubt ein Malen von allen Seiten. Pinselzüge strukturieren, werden Bildanlass, doch hier verläuft die Farbe, macht sich selbstständig, Grochowiak spült die Farbe ab oder lässt sie stehen, überlässt dem Papier die Formung der Farbe, sich selbst. Es braucht Zeit dann, die gewonnen ist fürs Spazieren gehen, fürs Kaffeetrinken. Wieder ein Überarbeiten, mit Spachteln, Linien ziehen, vernetzen. Jedes Tun bedeutet Faktum, Konsequenz. Tusche verhält sich wie Aquarellfarbe, jegliche Bewegung auf der Bildfläche hinterlässt Spuren, formt Bildsinn, auf den Grochowiak eingeht, eingehen muss. Was sich so lapidar anhört, wird von einem profunden handwerklichen Vermögen, gutem Sinn für das Material und seit vielen Jahren gewachsenen Wissen um Materialeigenschaften getragen, um Dialogisches, im Formprozess sichtbar werdenden Gehalt zu offenbaren.

Grochowiak macht es beim Malen wie im richtigen Leben, beim Museumsgründen, Ausstellungsmachen, Vortragen und Erzählen. Anstoßen, laufen lassen, verwischen, durch Überspülen klären, Bezüge finden und ausloten. Nichts ist Ateliergeheimnis bei Grochowiak, die Anfänge sind stets einfach, und dann wird es bloß noch kompliziert. Dann entstehen Formen, Rhythmen, Räume der Imagination, denen er sich behutsam anverwandelt. Der Anfang, der Anlass kann Musik sein, aber auch die Rückseite eines Blattes mit Farbschlieren, die völlig außerhalb der Kontrolle des Künstlers seine Form gefunden hat. »Da kann man weiterarbeiten,« heißt es dann, da ansetzen und das Bild einfach werden lassen, das dann Stimmung offenbart, Erinnerung an Reales nie auslässt, an einen Sommerabend in Spanien, an die Besichtigung einer Höhle, aber auch Lebenslust und Lebensleid, Trauer, Schönheit. Kalkulierbar ist manches, etwa das eigene Vermögen zu reagieren, zu staunen, sich zu freuen, die Spannung auszuhalten, wenn die Farbe, das Papier anderes will, als man sich vorstellt, wie sich etwas entwickelt. Das unbestimmt Schwebende wird fixiert, sinkt ins Papier ein, entfaltet seinen Farbakzent, dem Gemaltes antworten muss, leichtes Changieren hier und zögerliches Abdecken da, Nachzeichnen, Auflichten, bis sich alles zu einem offenen Ganzen fügt.

Ein Bild muss so weit bearbeitet werden, bis man es signieren kann. Das Beste gilt es immer zu geben, nicht jedes Bild kann das Beste sein. Es ist lehrreich, mit Thomas Grochowiak über seine Zweifel zu sprechen. Aufgeben darf man ein Bild nie. »Das ist« so Thomas Grochowiak, »der Anfang vom Ende, da kommt dann Selbstentschuldigung hinein, bloße Spielerei, Beliebigkeit.« Kalkulierbar ist aber nie das vollendete Bild. Das gehört auch dazu: Thomas Grochowiak gibt nie auf. Ein Bild muss nicht nur fertig werden, es muss gedacht, gemalt, aber vor allem dem eigenen, dem autonomen Werkbegriff entsprechen, in den eigenen Werkverlauf integriert sein, als je einzelnes für sich überzeugen.

Diese Ausstellung zum 85. Geburtstag feiert ein Lebenswerk, das an Vitalität über die Jahre hin nichts eingebüßt hat. Schauen Sie sich die Bilder an, sprechen Sie mit Thomas Grochowiak, und Sie werden sehen und hören, wie einfach es ist, die Kunst mit dem Leben in einen Dialog zu stellen. Thomas Grochowiak sagt: »Wer wissen will, was los ist, muss Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken befragen. Musik, Literatur und die ganze Breite der bildenden Kunst. Sie packen ihre Zeit, messen, wiegen, »begreifen« sie von einem Standort außerhalb: nicht verstrickt, aber sehr betroffen. Sie konstatieren Jetziges und entwerfen Zukünftiges. Wir dürfen die Bearbeitung unserer Zukunft nicht den Pragmatikern überlassen. Wir leben in mehr als einer Zeit.«(3)

© 2000 Dr. Dirk Teuber, Baden-Baden



(1)

Thomas Grochowiak, in: Doris Schmidt, Hg., Thomas Grochowiak., Köln 1994, s. p.

(2)

Thomas Grochowiak, in: Doris Schmidt, Hg., nach Tafel 120

(3)

Thomas Grochowiak, Warum brauchen wir Künstler, Herr Grochowiak?,
Interview mit Gerd Presler, FAZ Magazin 6.4.1990, Heft 527, S. 110 f.

Anlässlich der Ausstellung:
Thomas Grochowiak
Retrospektive zum 85. Geburtstag
Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt
20. Januar–12. März 2000